Nach der Niederlage im letzten Spiel gegen Rumänien verpassten sie erneut den Turniersieg, jedoch einzig wegen der schlechteren Punktedifferenz. Danach taten sie sich jedoch gegen die anderen Teams schwer und belegten nach vier Niederlagen in Folge den letzten Platz. Rudi Völler gelang allerdings schon vier Minuten später der Ausgleich, nachdem er in der dritten Spielminute in Folge eines Eckballs sein Kopfball nur den Pfosten getroffen hatte. Bei der Weltmeisterschaft 1995 in Südafrika verlor Italien sein erstes Spiel gegen Samoa recht deutlich mit 18:42. Gegen England standen die Azzurri kurz vor einem möglichen Sieg, mussten sich aber mit 20:27 geschlagen geben und schieden damit erneut vorzeitig aus. Am 2. September 2011 gab Wijnaldum sein Debüt in der niederländischen Nationalmannschaft. Der frühere neuseeländische Nationalspieler Brad Johnstone führte die italienische Nationalmannschaft in die erste Ausgabe von Six Nations. Die Namibia-Tour diente als Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 1991. Zum Auftakt siegten die Azzurri gegen die Vereinigten Staaten, gefolgt von einer Niederlage in ihrer ersten Begegnung mit der Nationalmannschaft Englands.
Am 12. Oktober desselben Jahres kam es im Rahmen der WM-Qualifikation zur ersten Begegnung mit Wales, die ebenfalls in einer knappen Niederlage der Azzurri resultierte. Im Rahmen einer kurzen Tour fand am 31. Dezember 1988 die erste Begegnung mit Irland statt. Die Fortschritte, die sich aus den Spielen mit Gegnern auf hohem Niveau ergaben, waren offensichtlich: Am 6. Mai 1995 spielte Italien in Treviso gegen Irland und siegte mit 22:12, gleichbedeutend mit dem ersten Erfolg über eine Mannschaft von den britischen Inseln. Dieses Spiel in Dublin, das mit 15:31 verloren ging, war das erste Test Match gegen eine der „Home Nations” von den britischen Inseln. Argentinien hat trotz seiner lang gestreckten Küstenlinie nur wenige Inseln. Australien verlor gegen Deutschland mit 0:4. Im zweiten Spiel ging man zunächst in Führung, kassierte aber in derselben Halbzeit durch einen Handelfmeter noch den Ausgleich zum 1:1-Endstand. Schließlich schied man trotz eines Sieges gegen Serbien aus, da für ein Erreichen des Achtelfinales ein Sieg mit 4 Toren Vorsprung nötig gewesen wäre.
Trotz des Sieges in der Direktbegegnung verpasste Italien den Einzug in die K.-o.-Phase, denn ausschlaggebend für das Weiterkommen war die Anzahl der erzielten Versuche. Bei der Weltmeisterschaft 2003 in Australien erlitt Italien zunächst eine vorhersehbare Niederlage gegen Neuseeland. Nach zwei Siegen über Kanada und Tonga bestand die realistische Möglichkeit, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren, doch die 15:27-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Wales machte diese Hoffnungen zunichte. Vor dem letzten Spieltag hatte sich damit Kroatien bereits fürs Viertelfinale qualifiziert, trat nur mit einer B-Elf gegen Portugal an und verlor mit 0:3, was bedeutete, dass Titelverteidiger Dänemark die Heimreise antreten musste. Den zweiten Platz zunächst hinter Mexiko, dann hinter Kanada hielten sie aber bis zum letzten Spiel. Zwei Wochen später gewährten die amtierenden Weltmeister, die südafrikanischen Springboks, den Italienern erstmals ein Test Match und siegten mit 40:21. Im Laufe des Jahres 1996 folgten Spiele gegen Wales, Australien, England und erstmals Schottland, die zwar alle verloren gingen, zum Teil aber recht knapp ausfielen. Unter dem neuen Nationaltrainer setzten die Azzurri bei den Mid-year Internationals 2005 ein Ausrufezeichen, als sie während ihrer Argentinien-Tour ein Test Match gegen die Pumas mit 30:29 gewannen. Da die Azzurri beim Six Nations 2005 wieder ohne Sieg blieben und den letzten Platz belegten, wurde John Kirwan durch den Franzosen Pierre Berbizier ersetzt.
In den Turnieren 2001 und 2002 blieben sie ohne Sieg und „gewannen” den wooden spoon als Letztplatzierte. Im Herbst 2001 stellte er ihm seinen Landsmann John Kirwan zur Seite, der nach dem Six Nations 2002 die alleinige Verantwortung übernahm. Am 16. Januar 1998 beschloss das Komitee der Five Nations, Italien im übernächsten Jahr aufzunehmen und somit das prestigeträchtige Turnier zu Six Nations zu erweitern. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre verringerte Italien bei den Europameisterschaften allmählich die leistungsmäßige Lücke zu Frankreich. Die „L’Orientale”, wie sie zumeist abgekürzt im Italienischen genannt wird, wurde im Jahre 1732 als „Collegio dei Cinesi” gegründet, einem Kollegium für das Studium der chinesischen Sprache. Als erster Italiener überhaupt erhielt der Nationalspieler Stefano Bettarello 1987 eine Einladung der traditionsreichen Auswahlmannschaft Barbarians. Es blieb der einzige Europameistertitel, denn sowohl die Italiener als auch die Franzosen nahmen fortan nicht mehr an dem Wettbewerb teil, da der Leistungsunterschied zu den übrigen Teilnehmern schlicht zu groß geworden war und beide Verbände kein Interesse mehr zeigten. Sowohl in der Copa de la Reina als auch im Supercup scheiterte Real Madrid jeweils im Halbfinale am späteren Sieger FC Barcelona.
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